Der Caravisio: ein Blick in die Zukunft

Was passiert, wenn einer der führenden Hersteller für Reisemobile und Wohnwagen die besten Zulieferer dazu einlädt, den Wohnwagen neu zu erfinden? Die Antwort heißt Caravisio. Die Designstudie aus der Knaus Tabbert Gruppe.

Bekannte und etablierte Hersteller wie AL-KO, Dometic, Schaudt, Reich oder Webasto – um nur einige zu nennen – haben zusammen mit Knaus Tabbert und dem Designbüro Studio Syn nach eigenen Angaben die „aufregendste Innovation in der Welt des Caravaning“ geschaffen. Und wenn man den Caravisio das erste mal in der Realität vor sich hat, muss man dies bestätigen.

Das Konzept zielt auf Paare ab. Die Familien gehen demografisch zurück, in der Zukunft werden sich die Zielgruppenverhältnisse verlagern. Auf junggebliebene Best Agers, klassische DINC (Double Income No Kids) und moderne Singles ziel der Caraviso ab. Und ich wage zu behaupten, er trifft sein Ziel perfekt.

Das futuristische Exterieur ist stark inspiriert aus dem Yachtbau und gibt einem das Gefühl hier ist etwas aus dem Wasser ans Land evolutioniert. Stromlinienförmig, geschlossen, dynamisch. Die Fensterlinien gehen in die Beleuchtungselemente über, ein tiefes Fahrwerk und verblendete Radläufe lässt den Caravisio optisch knapp über dem Boden schweben.

Betreten wird der Caravsio nicht nur klassisch über die Seite sondern von hinten. Auch dies eine Hommage an den Yachtbau. Dazu dient entweder ein Fingerdruckscan für die Seitentüre oder eine App für die Bedienung des Hecks. Ein textile Persenning faltet nach oben auf, die herunterfahrende Terrasse gibt den Weg frei in den Innenraum. Hinter einen Glasschiebetür findet der designorientierte Mensch reduzierte, aufgeräumte und mit Technik gefüllte Innenraumgestaltung. Über den sich im Heck befindenden Loungebereich mit L-Sitzgruppe gelangt man in den mittleren Bereich mit Küche und Bad. Im Bug befindet sich das Bett für zwei Personen mit einem atemberaubenden Panoramablick über das große, weit in das Dach übergehende Bugfenster.

Er wird sicherlich nicht so gebaut werden. Alleine schon die technischen Details wie ein automatisches Bugrad oder die elektrischen Bremsen sowie wie zahlreiche Sensorik würden den Preis wohl extrem nach oben treiben. Der Caravisio gibt uns aber einen inspirierenden Ausblick auf eine mögliche Zukunft. Jenseits von Möbelhausstilistik und konservativem Schick.

Ein Gefühl bleibt am Ende: Ich will unbedingt in diesem mobilen Heim eine Reise verbringen. Das hat Knaus Tabbert mit seinen Partnern geschafft!

Bilder: www.caravisio.de

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